Mini-Review: TNT-Racers
Was passiert mit einem Mario-Kart, wenn es schlechte Verkaufszahlen hat, abstürzt und in der Gosse landet? Richtig, es wird zu einem Mini-Racer ohne wirkliche Innovation oder Kreativität. Und genau solch ein Spiel könnt ihr von TNT-Racers erwarten. In dieser Mini-Review erfahrt ihr, was an diesem Indie-Titel gut umgesetzt wurde und was nicht.
Ganz grob geht es in TNT-Racers darum, Computer gesteuerte Gegner zu überholen und durch geschicktes einsetzen von Items gegen diese Punkte zu ergattern oder sie zu demolieren, um als Sieger aus der „Rennschlacht“ zu kommen. Neben diesen Leveln gibt es zum Beispiel auch eine Art Time-Attack, bei der ihr in einer gewissen Zeit möglichst viele Punkte erzielen sollt, oder das sogenannte Münz-Rennen, bei dem ihr mit Münzen die auf der Straße liegen eine gewisse Anzahl an Punkten bekommen müsst.
Im Einzelspieler-Modus könnt ihr entweder die Karriere, eigenes Rennen oder im Wettkampf spielen. In der Karriere erwarten euch bunt gemischt verschiedene Level mit jeweils anderen Bedingungen für den Sieg. Bei keinem jedoch müsst ihr wie für ein Rennen typisch einfach die Ziellinie erreichen sondern meist die anderen Fahrer daran hindern voran zu kommen oder sie zerstören.
Im eigenen Rennen könnt ihr zwischen diversen Leveln wählen, ob Strand, Wüste oder Dschungel, es dürfte für jeden Fernreiser etwas dabei sein. Habt ihr euer Reiseziel ausgewählt, könnt ihr noch die Bedienungen einstellen, wie etwa in welchem Tempo das Rennen stattfindet oder in welchem Modus ihr spielt. Zur Auswahl stehen hier zum Beispiel der Knock-out-Modus, Münzen-Modus oder Runden-Modus.
Zum Schluss der Wettkampf-Modus, in dem man einen von vier Cups fahren kann. In jedem von diesen fährt man 4 Rennen bei denen man jeweils bis zu 12 Punkte erreichen kann. Sieger ist, wer am Ende die meisten Punkte in den einzelnen Rennen erkämpft hat.
Allgemein sei gesagt, dass man sich bei diesem Spiel erst einmal mit der sehr rutschigen Steuerung zurecht finden muss. Anfangs fährt man gerne mal ungewollt gegen Wände oder fliegt mal eben von der Straße, was alles nicht so schlimm wäre, würde man nicht sofort verlieren wenn man zu weit nach hinten kommt. Denn egal in welchem Modus beziehungsweise welche Art von Rennen, sobald man zu weit hinten ist, hat man das Rennen verloren oder zumindest keine Punkte in der Runde bekommen. Das sorgt gerade anfangs für Frustmomente.
Die Items dagegen sind allesamt kreativ gestaltet und wirken sogar stellenweise richtig neu und innovativ. Als Beispiel gibt es einen Saugnapf, an dem ein Amboss gefestigt ist der, sobald an einen Gegner gefeuert, diesen langsam macht und nach hinten befördert. Ein anderes sehr nützliches Item ist der Steinwerfer, mit dem ihr Gegner, die sich vor euch befinden, mal eben auslöschen könnt sofern ihr gut zielt.
Wer einmal genug vom etwas eintönigen Einzelspieler-Modus hat kann auch mit Freunden in den Multiplayer gegeneinander fahren. Auch hier hat man die Wahl zwischen dem Modus eigenes Rennen und Wettkampf.
Fazit:
TNT-Racers ist zu meinem Bedauern kein wirklich überragender Titel, dafür mangelt es an diversen Stellen an den Feinheiten die man bei einem Rennspiel erwartet. Es ist aber durch die witzigen Items und den verschiedenen Spielmodi doch ein relativ gutes Spiel für zwischendurch oder mit Freunden zusammen. Was mich am meisten aufgeregt hat war aber die nervige Melodie, die man im Menü hat und die sich ständig wiederholt…auch allgemein gibt es kaum Abwechslung an musikalischer Untermalung, was ich sehr schade finde. Wer abgedrehte und einfache Rennspiele mag, wird hier für sein Geld definitiv für kurze Zeit unterhalten.
Wertung:
Daten:
Erschienen am: 05. September 2013
Preis: 7,99€
Grafik: Comic-ähnlicher Grafikstil
Sound: nervige Menü-Musik, ansonsten kaum Abwechslung in den Leveln
Spieldauer (grob): 6-7 Stunden Singleplayer
Umfang: Karriere-, eigenes Rennen und Wettkampf-Modus
Multiplayer: vorhanden
Für Fans von: Rennspielen á la Mario Kart
Altersfreigabe USK: Ab 6 Jahren
Sprache: Deutsches Menü, keine Sprachausgabe